BLOG: 2024-05-19
Zähne sind das Härteste
Liebe KUBYaner!
Wenn für euch und mich klar ist, alles ist Geist, welchen Stellenwert haben dann unsere physischen Schmerzen?
Was ist ihre geistige Natur, wenn sie physisch sauweh tun?
Am liebsten würde man sie doch einfach killen.
Das machen auch viele mit OPs, Chemokeulen, Strahlen, Painkillern etc.
Was passiert da geistig mit ihnen?
Eigentlich nichts. Denn der Geist lässt sich nicht killen.
Was mache ich mit einem Schmerz, den ich, obwohl ich ihn kille, geistig behalte?
Dann bringt Killen doch nichts! Dann kann ich es mir auch sparen – oder nicht?
Geistig verstanden ist jeder Schmerz eine Nachricht. Seine physische Ausprägung zeigt klar, es kann sich um keine gute Nachricht handeln.
Normalerweise geht der Überbringer von schlechten Nachrichten, wenn er gehört und damit auch geachtet wird.
Man köpft ihn nur, wenn man die schlechte Nachricht nicht hören will.
Das nützt leider nichts. Der Überbringer ist eine Hydra, der wächst sofort ein neuer Kopf. Das heißt, das Symptom verschiebt sich nur, wenn ich es kille.
Was tun?
Mein Tipp: Lass dir die schlechte Nachricht schriftlich geben!
Das hat folgende Vorteile:
1. Du vergisst sie nicht. Das ehrt den Überbringer und er kann gehen.
2. Du kannst die schriftliche Nachricht bearbeiten, recherchieren, untersuchen, sogar umschreiben. Das ist für den Überbringer okay, denn du hast seine Nachricht, den Schmerz, angenommen, statt ihn zu killen.
In beiden Fällen geht der Überbringer.
Ich kenne Schmerzen – sogar überdimensionale Schmerzen – die sich nicht killen lassen, weil sie aus dem zentralen Nervenkanal kommen. Wollte ich sie killen, müsste ich mich im Ganzen killen.
In einer solchen Situation wird man normalerweise ohnmächtig.
Bei meinem Sturz vom Dach wehrte ich mich gegen das Ohnmächtigwerden mit aller Kraft, die mir zur Verfügung stand. Ich wollte die Nachricht nicht verpassen.
Schmerzen gibt es immer wieder, d. h. ich erhalte Botschaften, die ich nicht killen, sondern zur Kenntnis nehmen soll und mit meinem heutigen Bewusstsein auch zur Kenntnis nehmen möchte.
Das gelingt mir aber nicht in allen Fällen.
Beim Zahnarzt lasse ich mir eine örtliche Betäubung geben. Bei den Zähnen tue ich mich sehr schwer mit der Botschaft des Schmerzes. Ich kapiere sie meistens nicht.
Bei meinen Klienten staune ich und bewundere sie, wie sie die Botschaft ihrer Zahnschmerzen erkennen.
Die Zähne sind das Härteste an und in uns. In ihnen muss deshalb eine ziemlich harte Botschaft liegen.
Um dieses Defizit in meinem Bewusstsein auszugleichen, fühle ich mich nicht kompetent genug.
Ich habe den Zahnschmerz aufs Papier gebracht und untersucht. Dafür habe ich mich gefragt, wann hatte ich ihn denn das erste Mal.
Ich war 13/14, als ich meinen ersten Zahn (Schneidezahn A1) verlor. Mein großer Bruder, 20/21, ist mir hinterher gerannt, als ich ihn absichtlich geärgert hatte.
KUBYmethode, Präsens!!!
Auf der Straße holt er mich ein und schlägt mich nieder. Ich falle mit offenem Mund auf die Bordsteinkante. Der Frontzahn ist raus und ich bin ohnmächtig.
Was ist die Botschaft? Ärger deinen großen Bruder nicht!
Diese Botschaft habe ich bis zu seinem frühen Tod nicht geschafft, mit ihm rückwirkend zu harmonisieren.
Es wurde eine unendliche Geschichte, diesen Frontzahn zu reparieren, denn die Botschaft kapierte ich erst 40 Jahre später. Da war es für eine reale Versöhnung zu spät.
Sollten wir uns, egal in welcher Form, irgendwann wieder begegnen, hoffe ich, hat er mir verziehen.
Der Lernprozess ist ja nie zu Ende. Ein neuer Körper ist auch eine neue Chance. Die Seele kennt keine Zeit. Sie will nur, dass wir uns der kosmischen Harmonie oder in anderen Worten, dem Universum der Liebe anschließen.
Die Schwingung von Kompression (Leben) und Dekompression (Bardo) hat keinen Anfang und kein Ende. Schwer zu denken, aber wahr.
Tschüss, bis zum nächsten Mal am 26.5.24 !
Clemens Kuby
PS: Du kannst ja mal darüber nachdenken und aufschreiben, was dich so mancher Schmerz gelehrt hat.
Bitte gib uns Rückmeldung zu diesem Blogbeitrag!
Zähne sind das Härteste - 2024-05-19